25.8.09

Judith Merkle Riley: Die Zauberquelle

Klappentext

England, 1360. Als ihr Mann Gilbert wohlbehalten von einem Feldzug zurückkehrt, möchte Margaret nur eines: endlich in Ruhe ihr Familienglück genießen.

Doch mit ihrem Schwiegervater kommen die Probleme: Er steckt wieder einmal in Geldnöten. Ein Abt will die zauberkräftige Quelle der Familie enteignen lassen. Um den Rechtsstreit zu seinen Gunsten zu entscheiden, braucht Gilberts Vater Geld. Daher versucht er, an Margarets Vermögen und das Erbe ihrer Kinder zu gelangen - auch wenn er dazu ihre Tochter zwangsverheiraten lassen muss.

Zu allem Überfluss treibt auch noch ein Wassergeist an der Quelle sein Unwesen. Unerschrocken nimmt Margaret einmal mehr den Kampf um ihre Lieben auf ...



Margarets Mann Gilbert (Gregory, wie sie ihn immer noch nennt) ist gerade lebend aus dem Krieg heimgekommen. Ein großes Fest wird gefeiert. Gilbert spielt mit dem Gedanken, die beiden vorlauten Töchter zur Erziehung wegzugeben, doch Margaret bekommt ihn noch einmal rum. Also wird eine Erzieherin ins Haus geholt, die den Mädchen Manieren beibringen und sie zu Ladys erziehen soll.

 

5.8.09

Judith Merkle Riley: Die Vision

Klappentext

England, 1358. Der Chronist Gilbert de Vilers gerät im Hundertjährigen Krieg in französische Kriegsgefangenschaft. Margaret von Ashbury, seine Frau macht sich kurzerhand auf, ihn zu befreien - schwanger und mittellos. Doch sie muss nicht alleine reisen, denn findige Freunde stehen ihr zur Seite: Mutter Hilde und Malachi. Der junge Alchimist sucht nach dem Stein der Weisen und ist überzeugt, damit genug Gold für das Lösegeld für Gilbert herstellen zu können.

So führt ihre Mission Margaret und ihre ungleichen Gefährten von der Papststadt Avignon über die Klöster Burgunds bis in die Pyrenäen, immer auf der Suche nach dem Stein der Weisen - und ihrem geliebten Gilbert ...


Schon kurz nach der Hochzeit kann Gilbert der Verlockung des kriegerischen Ruhms nicht widerstehen. So zieht er denn mit Bruder Hugo und Vater ins Feld. Und ausgerechnet er, der nun auch noch Chronist des Herzogs ist, wird gefangengenommen.

Die weitere Geschichte schildert, wie Margaret mit ihren Töchtern von der Burg flieht, ihre Freunde zusammentrommelt und sich auf den Weg macht, ihren geliebten Mann zu retten.

Sir Hugo, Gilberts Bruder, wird als ein dermaßen schräger Charakter gezeichnet, dass man oft nur noch schmunzeln kann.

Also auch Margarets Humor lässt weiterhin nichts zu wünschen übrig, obwohl das Schicksal sie oft in fast aussichtslose Situationen versetzt.

Aber Margaret wäre nicht Margaret, wenn sie aufgeben würde. Da es noch einen dritten Teil gibt, kann ich verraten, dass sie es schaffen, ihren Mann Gilbert zu befreien, der auf dem gefahrvollen Rückweg nach England auch noch Vater wird.

Ich bin sehr gespannt, wie die beiden, nun wieder in der Heimat, ihr Leben meistern. Beendet wird diese Geschichte mit einen riesigen Familien-, Freundes- und Nachbarsfest.

3.8.09

Judith Merkle Riley: Die Stimme

Klappentext

England, 1355. Die Hebamme und Heilerin Margaret von Ashbury will ein Buch über ihr Leben schreiben - ein äußerst ungewöhnliches Vorhaben für eine Frau im Mittelalter. Als Analphabetin sucht sie sich einen Schreiber: Bruder Gregory, der Frauen für naturgegeben dumm hält und dies auch gerne kundtut - aber dringend Geld braucht.

Doch was Margaret zu erzählen hat, berührt den Mönch: Ihr Glaube, Humor und ein Hang zu Pragmatismus haben ihr geholfen, die Große Pest und die Hexenverfolgung zu überleben. Und vor allem: Sie schreibt dieses Buch, weil Gott es ihr aufgetragen hat. Trotz seiner anfänglichen Ablehnung beginnt Bruder Gregory sich zu fragen: Ist es möglich, dass Gott, dessen Stimme er bislang vergeblich zu hören versucht, zu dieser Frau spricht?



 Frau Rileys Schreibstil ist so leicht und locker, dass man meint, man schwimmt durch die Geschichte.

Margaret von Ashbury, die mit dem Kaufmann Roger Kendall verheiratet ist, diktiert Bruder Gregory (der in Wahrheit Gilbert de Vilers heißt) in Rückblenden ihre Lebensgeschichte. Anfangs aus einer Notlage heraus (der Mensch muss ja essen) freut er sich dann doch zusehends über jeden neuen Besuch im Hause der Kendalls.

Ich finde, Margaret ist ihrer Zeit weit voraus. Sie lässt ein Buch schreiben, bittet darum, dass Bruder Gregory ihr das Lesen beibringt, hat einen erfrischenden Humor, lässt sich als Wehmutter ein Gerät herstellen, mit dem sie Kindern auf die Welt hilft, die es nicht von alleine schaffen, will nur aus Liebe heiraten usw.

Das bringt ihr natürlich Schwierigkeiten ein und sie entkommt knapp dem Scheiterhaufen.