4.3.09

Christine Westermann, Jörg Thadeusz: Aufforderung zum Tanz. Eine Zweiergeschichte

Klappentext
Ein Mann – eine Frau: ein schwindelerregender Tanz

Die beiden Bestsellerautoren Christine Westermann und Jörg Thadeusz kannten sich kaum, bevor sie sich in das Abenteuer stürzten, gemeinsam ein Buch zu schreiben. Was hat sie dazu getrieben? Eine riesige Neugier aufeinander: Jeder will herausfinden, wie der andere – anderes Geschlecht, anderes Lebensalter – die großen und kleinen Themen des Lebens betrachtet. Christine Westermann und Jörg Thadeusz teilen mehr als eine Leidenschaft: Als Journalisten haben sie ihre Lust, Menschen und deren Geschichten kennenzulernen, zu ihrem Beruf gemacht. Beide zeigen sich in ihren Büchern als Meister der Beobachtung, die noch den alltäglichsten Situationen poetische und hochkomische Seiten abzugewinnen vermögen. Beide sind entwaffnend aufrichtig. Und hochgradig charmant. Ihr Briefwechsel ist eine Aufforderung zum Tanz, nur wer hier wen auffordert, ist noch nicht geklärt. Mit großer Anmut, unerwarteten Volten und einem nie versagenden Taktgefühl nähern sich Christine Westermann und Jörg Thadeusz ihren Themen: Liebe, Treue, Eifersucht, Älterwerden, Arbeit und Nichtstun. Sie erhitzen sich darüber, ob Carl Maria von Weber ein "Frauenversteher" war, und ob "Frauenversteher" nun ein Schimpfwort ist oder nicht. Oder philosophieren über den Sinn von Kosenamen, über jene, die die eigenen Eltern füreinander gebraucht haben, und jene, die einem selbst zugefallen sind. Über welches Thema die beiden auch schreiben, stets überraschen sie den Leser mit unerwarteten Ansichten und Schlussfolgerungen, mit Pirouetten oder einem rasanten Marsch übers Parkett.


Buchbeginn
Als ich den ersten Liebesbrief bekam, glaubte ich noch, ich würde ihn niemals mehr aus der Hand geben.

Es würde nicht bei dem einen bleiben, weder Brief noch Mann, aber das konnte ich damals nicht wissen. Die Lieben gehen, die Briefe bleiben. Im Kino machen sie es sich mit der Entsorgung einfach: Die schöne Geliebte schnürt die Schmachtfetzen mit einem samtenen Band zu einem handlichen Päckchen, bettet sie sanft in eine edle Schatulle und verstaut sie sachte in der hintersten Schrankecke. Nur an den entsprechenden Jahrestagen kommen die Liebesbriefe noch mal ans Kerzenlicht, um in aller Heimlichkeit Wort für Wort ihren abgestandenen Zauber zu entfalten. (Christine Westermann)

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