7.1.24

Ingeborg Gleichauf: Denken aus Leidenschaft. Sieben Philosophinnen und ihre Lebensgeschichte

Inhalt

Die Philosophie, eine von Männern beherrschte Domäne? Die sieben hier porträtierten Philosophinnen beweisen das Gegenteil. Vom Mittelalter bis in unsere Zeit führt uns ihre Geschichte. Ein Buch, das zum Denken anregt und auch dazu, die eigenen Gedanken ernst zu nehmen.

Ein starker Wille und die ungehemmte Lust am Denken halfen den in diesem Buch porträtierten Frauen, eigenwillige Ideen zu entwickeln und sich in der von Männern beherrschten Welt zu behaupten. Dennoch haben sie das Leben nicht vergessen.

Christine de Pizan hat im Mittelalter ein heute für Frauen noch immer faszinierendes Werk verfasst; Karoline von Günderode verband Philosophie und Poesie, Rahel Varnhagen pflegte in ihrem Salon die Philosophie in Form gehobener Gespräche; Simone Weil setzte ihren scharfen Verstand ein im Kampf um die Rechte der Armen und Unterdrückten; Edith Stein, die als "Dame" nicht habilitieren durfte, resignierte dennoch nicht; Hannah Arendt hat es geschafft, Denken und Handeln, Philosophie und Politik zu vereinigen und Simone de Beauvoir entwickelte ihre eigene, von Sartre unabhängige Philosophie des Existenzialismus.

Sieben Frauen, die zeigen, wie faszinierend und lebendig das Denken sein kann. Ihr Beispiel macht Lust, auch das eigene Denken ernst zu nehmen. 

Buchbeginn

Vorwort
Philosophieren Frauen anders? Ist es nicht vielleicht sogar verfehlt, von Philosophinnen zu sprechen? Deren Existenz wurde in der Tat Jahrhunderte hinweg weitgehend geleugnet. Aber je mehr wir über ihre Geschichte erfahren, desto schneller werden die alten Vorurteile abgebaut.

Keine der sieben für dieses Buch ausgewählten Philosophinnen konnte ohne die Philosophie sein, aber sie lebten nicht nur für das Denken. Eigenwillig waren sie und manchmal schwer zu begreifen in ihrem Hang zur Exzentrik, zum Extrem.


Zitate

Lisette von Metting an Karoline von Günderrode: "Ich kann mich täglich weniger in die Welt und die bürgerliche Ordnung fügen, Karoline, mein ganzes Wesen strebt nach einer Freiheit des Lebens, wie ich sie nimmer finden werde."

Edith Stein: "Bücher nützten mir nichts, solange ich mir die fragliche Sache nicht in eigener Arbeit zur Klarheit gebracht hatte."

Simone de Beauvoir: "Wäre unser Leben unendlich, es löste sich in der Gleichgültigkeit des Universums auf."



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