8.1.20

Bjørg Vik

Bjørg Vik wurde am 11. September 1935 in Oslo geboren. Die norwegische Schriftstellerin und Dramatikerin hat die Frauenbewegung und feministische Literatur in Norwegen maßgeblich beeinflusst.

Nach dem Besuch der Journalistenakademie 1955 war sie bis 1960 bei der Zeitung „Porsgrunn Dagbladet“ tätig.

1963 erschien ihr erstes Buch: Søndag ettermiddag (Sonntag Nachmittag). Die Frauenschicksale werden aus der Sicht einer anderen Frau erzählt, die zuerst wenig Verständnis aufbringt, sich dann aber solidarisiert.

Bjørg Vik war Mitbegründerin der feministischen Frauenzeitschrift "Sirene". Zudem verfasste sie Theaterstücke. "Zwei Akte für Frauen" lebt von den Gesprächen von fünf Freundinnen. Die Autorin hebt dabei besonders die Frustrationen und verpassten Erwartungen der Frauen hervor. Das Stück sollte gerade Männern ein Bewusstsein für die Situation der Frauen bringen. Es war sehr erfolgreich, wurde für das Fernsehen verfilmt und im Ausland aufgeführt.

Zu ihrem wohl besten Werk - der Erzählband Kvinneakvariet (Das Frauenaquarium) von 1972 - schreibt Thomas Sailer in "Skandinavische Literaturgeschichte", Metzler: Sie thematisiert „weibliche Krisensituationen in den verschiedensten Lebensphasen sowie die Suche nach einer adäquaten Lebensform, der Geschlechterkonflikt ist in den Hintergrund getreten.“

Bjørg Vik war verheiratet und hatte drei Kinder. Sie lebte in Porsgrunn.

Am 7. Januar 2018 starb Bjørg Vik.

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