2.11.19

Vanessa Diffenbaugh: Weil wir Flügel haben

Lettys Kinder - Luna, 6 Jahre, und Alex, fast 15 - wurden von Beginn an von der Großmutter Maria Elena umsorgt. Doch dann folgt Maria Elena von heute auf morgen ihrem Mann nach Mexiko und Letty fährt ihr hinterher, um sie zurückzuholen. Wer sollte sich denn sonst um die Kinder kümmern, die nun ganz alleine zu Hause waren.
Aber es sollte noch schlimmer kommen. Maria Elena bleibt bei ihrem Mann. Sie sind dort schließlich zu Hause. Letty bleibt nichts anderes übrig, als die Heimfahrt alleine anzutreten. Unterwegs erleidet sie einen Autounfall, kommt in ein Krankenhaus, sodass ihre Kinder erst mal bei ihrer besten Freundin wohnen müssen. Doch dann kommt der Tag, an dem sie das Zepter in die Hand nehmen muss.
Aber wie soll sie das machen? Was heißt es, Mutter zu sein? Vierzehn Jahre lang hat sie in drei bis vier Jobs geschuftet, um die Familie zu ernähren. Und zwar nicht nur sie fünf, nein auch die Familie in Mexiko bekam ihren Anteil.
Nun muss sie Luna mit zur Arbeit nehmen, weil diese nicht dazu zu bewegen war, bei ihrem Bruder zu Hause zu bleiben. Und Alex geht schon seine eigenen Wege. In Yesenia hat er eine Freundin, mit der er reden kann und in die er sich langsam verliebt. Und er hat seinen Vater gefunden, den er bisher nicht kannte. Doch er kann sich noch nicht überwinden, sich ihm zu erkennen zu geben. Schließlich geht er davon aus, dass der die Familie verlassen hat.
Die Geschichte wird aus zweierlei Sicht erzählt. Einmal aus der von Letty, die sich wirklich bemüht, alles unter einen Hut zu bekommen. Solange Ferien waren, nahm sie Luna mit zur Arbeit, eine Bar am Flughafen. Das war problematisch, konnte sie das Mädchen doch kaum dazu bewegen, sechs Stunden still auf einem Stuhl zu sitzen. Sie arbeitet hart, um durch die Trinkgelder eine neue Wohnung auf der anderen Seite der Schnellstraße beziehen zu können. Durch einen Betrug hat sie ihre Kinder zumindest dort schon mal in einer besseren Schule angemeldet. Ihre Träume waren mal ganz andere gewesen. Sie hatte studieren wollen. Aber das Leben geht halt oft seine eigenen Wege.
Und dann aus der Sicht von Alex, der langsam erwachsen wird, sich verliebt und sich nicht traut, sich seinem Vater zu erkennen zu geben, von dem er zumindest schon mal weiß, wo dieser wohnt. Und der, genau wie Luna, in der neuen Schule glücklich ist.

Ob die drei es schaffen, sich ein besseres Leben zu erkämpfen, lest selbst...

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