5.10.20

Susanne Oswald: Der kleine Strickladen in den Highlands - 1

Klappentext

Eisige Winde fegen über den Loch Lomond, und die Hügel der Highlands glühen in den Farben des Herbstes. Erst seit Kurzem weiß Maighread, dass in dieser zauberhaften Landschaft ihre Wurzeln liegen, denn hier lebt ihre Großmutter. Vielleicht ist ein Ausflug in die Vergangenheit ihrer Familie genau die Ablenkung, die sie nach der Trennung von ihrem Freund braucht. Allerdings ist Maighreads Großmutter vorerst alles andere als begeistert vom Auftauchen ihrer Enkelin. Aber Maighread hat genug zu tun, schließlich hat der gemütliche Wollladen in dem kleinen Ort am Loch Lomond ihren heimlichen Traum von solch einem Strickparadies geweckt. Vielleicht ist es genau diese Leidenschaft für das Handarbeiten, die Maighread und ihre Großmutter näher zusammenbringt.



Ich brauche mal eine Geschichte fürs Herz. Aber nicht nur irgendeine Liebesgeschichte, nein, es sollte auch um mein zweites Hobby, die Handarbeit, gehen. 

Mit dem Buch Violet hatte ich zwar einen Tipp bekommen, dass es in der Geschichte ums Sticken (mein persönlicher Favorit beim Handarbeiten) geht und ich habe mir das Buch auch schon zugelegt. Doch ich finde es derzeit nicht.

Maighread, die sich gerade von ihrem Freund getrennt hat und ihren Job aufgegeben hat, erfährt von der Mutter, dass ihre Großeltern gar nicht gestorben sind, sondern noch leben. Für Maighread eine Lebenslüge, die sie der Mutter nicht so schnell verzeihen kann, noch dazu, wo die ihr auch nicht die ganze Wahrheit sagen will.

So macht sich Maighread mit ihrem Hund auf den Weg nach Loch Lomond in den Highlands, um die Großeltern zu suchen.

Der Start ist nicht optimal, fast am Ziel angelangt, gerät sie in ein Unwetter und landet erst einmal bei Joshua McLoughlin. Nach einer Nacht in dessen Gästezimmer und gut gefrühstückt macht sie sich auf den Weg zur Großmutter, die ihr die Tür vor der Nase zuschlägt.

Ich kann Maighread so gut verstehen und ich freue mich, dass sich die Geschichte für Maighread - da gehe ich einfach mal von aus - in Wohlgefallen auflöst.

Es ist so ein richtig schönes Wohlfühlbuch - passend zum ungemütlichen Wetter und eine schöne Abwechslung nach all dem Biografischen, das ich in letzter Zeit gelesen habe. Besonders schön finde ich, wie Susanne Oswald die Liebe Maighreads zur Wolle und dem Stricken beschreibt. Da wird mir ganz warm ums Herz.

 
Buchbeginn

"Das war schon lange überfällig. Sieh dir nur den alten Kram an. Wie gut, dass du hier bist und mir hilfst, mein Schatz.
Maighreads Mum Lindsay lächelte ihre Tochter kurz an, wischte sich mit dem Ärmel ihres Karohemds die rotblonden Haare aus der verschwitzten Stirn und betrachtete zufrieden das Chaos um sich herum.
Wie gut, das du hier bist, der Satz hallte in Maighreads Gedanken nach. Sie schluckte, die Worte schmerzten, rieben wie kratzige Wolle auf ihrer wunden Seele.

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