10.3.24

Judith Hermann: Wir hätten uns alles gesagt

Inhalt

Eine Kindheit in unkonventionellen Verhältnissen, das geteilte Berlin, Familienbande und Wahlverwandtschaften, lange glückliche Sommer am Meer.
Judith Hermann spricht über ihr Schreiben und ihr Leben, über das, was Schreiben und Leben zusammenhält und miteinander verbindet. Wahrheit, Erfindung und Geheimnis - wo beginnt eine Geschichte und wo hört sie auf? Wie verlässlich ist unsere Erinnerung, wie nah sind unsere Träume an der Wirklichkeit?

Wie in ihren Romanen und Erzählungen fängt Judith Hermann ein ganzes Lebensgefühl ein: Mit klarer poetischer Stimme erzählt sie von der empfindsamen Mitte des Lebens, von Freundschaft, Aufbruch und Freiheit.

"Ein Zauberkunststück der Literatur."

Meike Feßmann, Deutschlandfunk


Buchbeginn

Vor einiger Zeit bin ich mitten in der Nacht auf der Berliner Kastanienallee in einem sogenannten Spätkauf zufällig und unverhofft meinem Psychoanalytiker begegnet - zwei Jahre nach dem Ende der Psychoanalyse und zum allerersten Mal außerhalb des Raumes, in dem ich jahrelang auf seiner Couch gelegen hatte.


Zitat

Das Schreiben entfernt sich mit dem Älterwerden von einem sicher geglaubten Zentrum, einer selbstverständlichen Gelassenheit. Es entfernt sich von der Gedankenlosigkeit. Es wird schärfer, zugleich weniger. Möglicherweise klingt es aus. Oder kehrt zu diesem Zentrum zurück und versucht es anders, versucht es noch einmal von vorne.
 

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