19.5.19

Briefe von Marcel Proust - Ein Leseprojekt mit Mira

Ich glaube nicht an Briefe, die nicht ankommen...

Marcel Proust



Vor zwei Wochen haben Mira von Literatur zum Nachdenken und zum Nachspüren angefangen, gemeinsam die Briefe von Marcel Proust zu lesen. Dieser schöne zweibändige Schuber ist im September 2016 beim Suhrkamp-Verlag erschienen.

Diese erste umfassende deutsche Briefausgabe mit ihren annähernd 600 Briefen an Freunde, an die Mutter, an Schriftstellerkollegen, Gesellschaftsmenschen, Kritiker und Verleger dokumentiert aus Prousts unzensiert-privater Sicht seine ganze Entwicklung von den frühen literarischen Fingerübungen bis hin zur Vollendung der Recherche. Einleitung, ausführliche Stellenkommentare, Zeittafel, Kurzporträts aller Briefempfänger und Register erschließen die Briefe und damit das faszinierende Panorama einer ganzen Epoche.

Wir lesen immer am Wochenende zehn Seiten und unterhalten uns dann telefonisch darüber. Auf ihrem Blog berichtet Mira über ihre und unsere gemeinsamen Leseerfahrungen.

Um einen Überblick über seine vielen Briefpartner zu bekommen, lege ich uns eine Namensliste an.

Darüber hinaus werde ich auch alle Namen erfassen, die in den Fußnoten auftauchen. Die ein oder andere Person wird sich dann in meinen Kurzbiografien wiederfinden.


4 Kommentare:

  1. Huhu, Anne, ich hatte einen freudschen Versprecher, als ich auf deinem Beitrag statt "Leseprojekt mit Mira" "Liebesprojekt" gelesen hatte. Für mich ist das tatsächlich ein Liebesleseprojekt, weil ich es toll finde, dass wir nun Prousts Briefe lesen. Auch wenn die Briefe schwierig sind, trotzdem fühle ich mich nach getaner Lese- und Schreibarbeit, und auch durch den Austausch mit dir, sehr bereichert. Dass Proust sich sexuell zu Männern hingezogen fühlt ist eine Sache, aber du wirst sehen, dass die Beziehung zu Frauen auch nicht uninteressant sind, da er später auch mit jungen Mädchen verkehrte. Aber die Art, wie er Frauen behandelt hat, finde ich interessant, wenn er sich auch nicht dabei von seiner besten Seite gezeigt hat. Ich denke, er hat viel ausprobieren wollen.
    Es gibt ein paar Merkmale, die ich mit Proust gemeinsam habe. Auch ich wurde im Juli geboren, und wir teilen dieselben Initialien. Ich freue mich auf mehr.
    LG, M. P.

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    1. Ja, über sein Verhältnis zu Frauen hast Du ja damals schon mal berichtet, als Du seine Bücher gelesen hast. Da werde ich bei Dir noch mal schmökern.
      Und ich bin gespannt, ob wir in seinen Briefen noch rausfinden werden, warum er mit der Homosexualität so offen umgegangen ist. Bin gespannt.
      Liebe Grüße, Anne

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  2. Huhu Anne, ich werde Euch und Marcel Proust gerne folgen, auf Twitter veröffentlichen und still mitlesen. Danke , ein tolles Projekt, welches viel Zeit fordert und Engagement....
    Angela

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    1. Danke, liebe Angela, auch fürs Teilen. Ja, er fordert einen ganz schön. Aber es macht auch Spaß.

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