Klaartje de Zwarte-Walvisch: Mein geheimes Tagebuch –
März-Juli 1943
Am 22. März 1943 dringen „Judenjäger“ in das Amsterdamer
Haus von Klaartje de Zwarte-Walvisch ein. Während sie auf ihren Mann warten,
vertreibt sich der eine mit Klavierspiel die Zeit. Die Hölle beginnt langsam.
Die Registrierung erweist sich als Internierung, und der neue Wohnort ist in
Wirklichkeit ein Konzentrationslager.
Das erst vor wenigen Jahren entdeckte Tagebuch der jungen
Jüdin Klaartje de Zwarte-Walvisch ist eine kleine Sensation. Kein zweites
Dokument schildert so furchtlos und unbefangen, so wütend und fassungslos und
mit so viel Witz und Ironie, welches Schicksal die niederländischen Juden zu
erleiden hatten.
„Ich hoffe inständig, dass alles, was ich hier
aufgeschrieben habe, einmal die Außenwelt erreicht.“
Victor Klemperer: Das Tagebuch 1945-1949 – Eine Auswahl
Die Jahre 1945 bis 1949 spiegeln sich in Victor Klemperers
Tagebuchnotizen als eine höchst dramatische Zeit wider. In seinem persönlichen
wie im politischen Leben werden jetzt die Weichen gestellt. Klemperer stürzt
sich in die Arbeit, er kann wieder lehren, aber muß sich auch entscheiden, wo
künftig sein Platz ist. Mit Besorgnis registriert er Fehlentwicklungen in der deutschen
Politik, gleichzeitig kämpft er verzweifelt um die schwierige Bewältigung des
Alltags. Als akribischer Chronist hält er die Entfremdung der politischen Lager
fest: bis zur Gründung von zwei deutschen Staaten.
Eduardo Galeano. Frauen
Eduardo Galeano erzählt unerhörte Geschichten, die von
bemerkenswerten Frauen aus verschiedenen Zeiten und allen Teilen der Welt
berichten.
Von Frauen, die von großen Ideen angetrieben wurden, mit
frappierender Schönheit, Mut oder Kampfgeist ausgestattet waren. Die
herabgewürdigt wurden, zugrunde gingen oder sich stolz behaupteten.
Eine Sammlung von Miniaturen aus dem Werk des großen linken
Intellektuellen Lateinamerikas.
Bettina Wegner: Wenn meine Lieder nicht mehr stimmen
Bettina Wegner, die beste Liedermacherin der DDR – ohne
Publikum in ihrem Land -, veröffentlicht zum erstenmal ihre Texte. Vom
Lebensanspruch des einzelnen, von den Zerbrechlichen und von den Zerbrochenen
handeln ihre Lieder. Aber auch von der Ungebrochenheit, vom sinnvollen
Widerspruch, von trotziger Beharrlichkeit: von Kindern, von Erwachsenen, voller
Sehnsucht nach Geborgenheit; und von ihr selbst – von ihrer Trauer in dem Land,
in dem sie leben will.
Walter Plathe: Ich habe nichts ausgelassen
Auf der Bühne gab er den verführerischen Liliom, den
schelmischen Schwejk, den tragischen Professor Unrat. In Filmen spielte er
komische und ernste Rollen, im Fernsehen war er 17 Jahre lang der bodenständig
sympathische „Landarzt“. In Solo-Programmen tritt er als Zille oder charismatischer
Otto-Reutter-Interpret auf. So schillernd und vielseitig die Rollen, so
geradlinig der Charakter dahinter: Walter Plathe – eine echte Berliner Pflanze,
ein Typ mit Herz und Schnauze, ein Volksschauspieler, der festhält an seinem
Credo:
„Die Mutter vons Janze ist das Theater!“
Mit viel Humor erzählt er seine Lebensgeschichte.
Hallo Anne,
AntwortenLöschenich mag Tagebücher ja sehr gerne! Da würde ich oft gerne mehr lesen, aber Du weißt ja, wie das ist. ;)
Auch das Frauen-Buch hört sich sehr spannend an. Hast Du es selbst schon gelesen?
Liebe Grüße
Petrissa
Nein, liebe Petrissa, die Bücher, die ich hier freitags vorstelle, sind gleichzeitig auch der SuB. Nebenbei mache i8ch mir gleich eine Liste, damit ich einen Überblick bekomme.
LöschenWenn Du Tagebücher sehr gerne liest, woran liegt es denn? An den Rezibüchern? Oder dass Du doch immer was Interessanteres findest?
Liebe Grüße, Anne