Sigrid Undset als junges Mädchen |
1912, mit 30 Jahren, als sie schon sehr erfolgreich war, heiratete sie den Maler Svarestadt. Sie bekam vier Kinder, die Familie lebte auf ihrem Gut Gudbrandstal bei Lillehammer. Sofort nach dem Ersten Weltkrieg trat sie der katholischen Kirche bei. Zu der Zeit erschien auch der dreibändige Roman „Kristin Lavranstochter“, der weltberühmt wurde. 1922 erhielt sie eine staatliche Dichterpension, drei Jahre später wurde ihre Ehe geschieden.
Sigrid Undset an ihrem ersten Arbeitstag in Bjerkebæk. Hier beendete sie die Trilogie Kristin Lavransdatter in Jahren 1920 bis 1922. |
1928 wurde ihr für „Kristin Lavranstochter“ der Nobelpreis für Literatur zugesprochen, die Geldsumme, die damit verbunden war, schenkte sie der Caritas.
Während des Zweiten Weltkriegs floh sie 1940 über Schweden, Russland und Japan nach Amerika. In dem Buch „Wieder in die Zukunft“ werden diese Erlebnisse verarbeitet. Erst 1945, als der Krieg zu Ende war, konnte sie in die Heimat, auf ihr norwegisches Gut, zurückkehren. Einer ihrer Söhne fiel in Norwegen als Widerstandskämpfer. Ihre Lebenskraft war gebrochen. Von den Menschen Deutschlands, wo sie die größten literarischen Erfolge hatte, war sie enttäuscht.
Kristin Lavranstochter
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Zitat
"In der Liebe soll man nicht alles sagen; denn eine Gefühlsbindung braucht Unausgesprochenes, um das die Gefühle kreisen."
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