15.4.20

Wie ich durch Robert Louis Stevenson die Kelly Family kennenlernte



Tja, wie die beiden wohl zusammenhängen.

Meine Leseerfahrungen kann ich aufteilen in "vor der Wende" (hier habe ich schon in meiner Schulzeit die Geschichte von David Balfour, Alan Breck und Catriona gelesen) und "Nach der Wende". Zu vielen Büchern habe ich damals gar keinen Zugriff gehabt. In der Hinsicht erlitt ich nach der Wende einen Kulturschock.
West-TV konnte ich dank einer riesigen Antenne auf dem Dach dagegen schon zu DDR-Zeiten schauen.

Manches Mal kann ich mich aber gar nicht mehr richtig dran erinnern, ob ich etwas noch vor der Wende oder erst danach gesehen habe. So geht es mir mit Robert Louis Stevensons Verfilmung Die Abenteuer des David Balfour. Und ich bin glücklich, denn ich konnte sie vor Kurzem auf DVD ergattern.
Aber von vorne.

Ich habe also diesen wunderbaren Vierteiler, der 1978 im Dezember im ZDF ausgestrahlt wurde, im TV gesehen. Und ich bin ganz ehrlich: Besonders gut hat diese Geschichte mir eigentlich wegen der tollen Filmmusik von Vladimir Cosma gefallen.



Als ich den Vierteiler sah, war an ein Aufnehmen auf Videokassette noch nicht zu denken. Und so langsam verblasste der Film und auch die Musik.
Und dann, eines Tages, denke ich, mich streift ein Bus: Nichts ahnend komme ich von der Arbeit. Steige aus der Straßenbahn und mache mich auf den Weg durch die Innenstadt nach Hause. Und auf einmal höre ich eine Musik, an die ich mich sofort erinnerte. David's Song, so heißt dieses wunderschöne Lied, schallte mir entgegen. Aber nicht nur die Musik, auch die Stimme eines Jungen hörte ich. Dieser Junge, ich weiß nicht mehr, welcher von den Kellys er war, ja noch nicht einmal, dass er Teil der Kellys war, stand mit einem alten Mann auf der Bühne.
Ich kam aber wohl zu spät. Die beiden brachen ihre Zelte ab, verwiesen aber noch auf einen Auftritt am Abend.
Das ließ ich mir dann nicht entgehen. Ich machte mich am Abend wieder auf in die Stadt und nun lernte ich die Kelly Family kennen.

2 Kommentare:

  1. Cool Anne, ganz spannend. Text und Video. Sehr schön. Die Melodie kenne ich auch. Man vergisst die Melodien einfach nicht mehr. Das ist das Phänomene an unserem Gedächtnis.Und noch besser, wenn die Musik mit Bildern verknüpft wird.
    Liebe Grüße, Mira

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    1. Liebe Mira, ich weiß da noch ein Phänomen: Es gibt Musik, die ich nicht so gerne mag, die mir dann aber als Filmmusik richtig gut gefällt. Davids Song gefällt mir glücklicherweise auch ohne Film :-)
      Liebe Grüße, Anne-Marit

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