6.6.19

Wilhelm Busch


Herausgegeben von der Wilhelm-Busch-Gesellschaft e. V., Sitz Hannover, zum Besten des Wilhelm-Busch-Geburtshauses in Wiedensahl, des Wilhelm-Busch-Museums in Hannover und des Sterbehauses Buschs in Mechtshausen

Heinrich Christian Wilhelm Busch wurde am 15. April 1832 in Wiedensahl bei Hannover geboren.
Busch hatte sechs jüngere Geschwister. Da es zu Hause zu eng war, wurde er mit neun Jahren zur Erziehung zu seinem Onkel Georg Kleine geschickt. Der war Pfarrer in Ebergötzen bei Göttingen. Die Eltern sah er zum ersten Mal erst nach drei Jahren wieder. Der Onkel gab ihm Privatunterricht. Erich Bachmann, Sohn des Müllers im Ort, war Buschs Freund und durfte an dem Unterricht teilnehmen. Die Freundschaft hielt ihr ganzes Leben lang.
Die Familie Kleine zog mit Wilhelm im Herbst 1846 nach Lüthorst am Solling. Pfarrer Kleine konfirmierte ihn 1847. Wilhelm Busch war 15 Jahre alt.

Auf Wunsch des Vaters begann Wilhelm im selben Jahr ein Maschinenbaustudium am Polytechnikum in Hannover. 1851 brach er es allerdings ab. Er interessierte sich für die Malerei. So ging er auf die Kunstakademien in Düsseldorf, Antwerpen und München.
Wilhelm Busch trat 1854 dem Kunstverein „Jung München“ bei. Dann wollte er als Bienenzüchter in Brasilien ein neues Leben begonnen.
1858 starb seine Schwester Anna. Er befasste sich intensiv mit Aktstudien, Anatomie, Zeichnen und Malen.
Als Student verkaufte er 1865 die Rechte für „Max und Moritz“. Von seinem Verleger Kaspar Braun erhielt er 1.700 Goldmark (zu seiner Zeit etwa 1.000 Gulden). Kaspar Braun verdiente damit ein Vermögen. Erst im hohen Alter erhielt Busch 20.000 Goldmark als Ausgleich. Er spendete das Geld einem wohltätigen Zweck.

1864 entstand „Der Heilige Antonius von Padua“. Es erschien allerdings erst sechs Jahre später. 900 Gulden erhielt er dafür.
In seinen Werken spießte Busch klerikale Bigotterie und amtstheologische Verlogenheit auf.

Busch zog 1872 nach Wiedensahl. Er unternahm häufig Auslandsreisen nach Italien und in die Niederlande. Bis 1884 veröffentlichte er zum Beispiel „Fipps der Affe“ oder „Die fromme Helene“. 1898 zog er zu seinem neffen in Mechtshausen am Harz.

Regenlandschaft, undatiert

Busch malte mehr als 1.000 Ölbilder. Sie wurden erst nach seinem Tod veröffentlicht. Seine Arbeiten werden durch die Stadt Hannover durch eine ständige Ausstellung im Obergeschoss des Wilhelm-Busch-Museums gewürdigt.

Wilhelm Busch starb am 9. Januar 1908 in Mechtshausen an Herzversagen.

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