29.5.21

Margarete Neumann

Margarete Neumann (19.2.1917-4.3.2002) war nach dem Krieg Neubäuerin in Mecklenburg und Leichtmetallschweißerin in Halle (Saale); sie arbeitete als Hilfsarbeiterin im Neubrandenburger Ölheizgerätewerk und als Schichtarbeiterin in der Abteilung Gase des Petrolchemischen Kombinates Schwedt. Seit 1952 lebte sie als freie Schriftstellerin. Margarete Neumann galt als parteinahe Schriftstellerin und Vertreterin des sozialistischen Realismus in der DDR.


Lene Bastians Geschichte
Novellen, 1956

Diesmal ist es ein Sammelband mit zehn Novellen und Skizzen, den uns Margarete Neumann vorlegt, zehn kleine Kostbarkeiten, die man gern gelesen hat und bei deren Lektüre man ungern gestört sein wollte. Der Band bestätigt erneut ihr Talent und den guten Ruf, den sie als Erzählerin genießt. Dabei geht es hier nicht um große ökonomische Umwälzungen. Es sind Kleinigkeiten, die sie darstellt, alltägliche Begebenheiten, an denen wir gewöhnlich achtlos vorübergehen. Margarete Neumann macht sie uns wichtig.

Oft bedauert man, daß die Geschichte schon zu Ende ist. Man wünscht mehr zu wissen über den jungen Mann und das Fräulein im S-Bahn-Abteil oder den Mann, der sieben Lieder dichtete, weil er sieben Geliebte hatte.

Wie geht es weiter? Aber gerade weil es nicht „weitergeht“, weil Margarete Neumann nur andeutet, nichts breit ausführt, sind die Geschichten so reizvoll.

Aufbau-Verlag Berlin 1956

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