11.3.20

Émile Zola

Émile Zola, Aufnahme Nadar
Émile Zola, ein französischer Schriftsteller und Journalist, wurde am 2. April 1840 in Paris geboren. Er gilt als einer der großen französischen Romanciers des 19. Jahrhunderts.

Sein bekanntester Artikel war wohl "Ich klage an" anlässlich der Dreyfus-Affäre.

Ohne bestandenem Abitur lebt er arbeitslos in Paris. Ab 1862 bis 1866 ist er in einem Pariser Verlagshaus beschäftigt. In dieser Zeit erscheinen seine ersten Werke "Erzählungen an Ninon" und die biografische Novelle "Die Beichte eines Knaben". Danach lebt er als freier Schriftsteller und Journalist.

1870 heiratet er Gabrielle Meley. Er beginnt mit der Arbeit am 20-bändigen Zyklus "Die Familie Rougon-Macquart. Natur- und Sozialgeschichte einer Familie aus dem zweiten Kaiserreich".

Seinen Durchbruch erreicht er mit "Der Totschläger", von den Einnahmen kauft er sich ein Landhaus in Médan/Seine. Es wird zum Treffpunkt zeitgenössischer Schriftsteller.

1880 erscheint aus seinem Zyklus "Nana", die Geschichte einer Prostituierten. Seine Werke werden teilweise als Pornografie abgestempelt. Er selbst sieht es als Werbung für sein literarisches Werk.

Er geht eine Liebesbeziehung mit der 20-jährigen Wäscherin Jeanne Rozerot ein. Sie bekommen zwei Kinder.

Mit seinem offenen Brief "Ich klage an" ergreift Zola 1898 für den zu Unrecht wegen Spionage verurteilten Offizier Alfred Dreyfus Partei. Wegen Beleidigung der Armee wird er zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Er flieht nach England, wo er an dem Zyklus "Die vier Evangelien" arbeitet. Als ein Jahr später der Prozess gegen Dreyfus wieder aufgenommen wird, kehrt Zola nach Paris zurück (sein offener Brief hatte wesentlichen Anteil an Dreyfus' Rehabilitation 1906).

Émile Zola stirbt am 29. September 1902 an einer Kohlenmonoxidvergiftung wegen eines nicht funktionierenden Kaminabzugs. Er wird im Panthéon, der nationalen Gedenkstätte für bedeutende Franzosen, beigesetzt.

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